Corona Blues... die Welt steht Kopf - wie die mentale Gesundheit bewahren?
Jun 28, 2021
Die Corona-Krise hÀlt die Welt seit mehr als einem Jahr in Atem, Welle um Welle verschlechtert sich auch die mentale Gesundheit. Bereits Teenager und Kinder sind inzwischen selbstmordgefÀhrdet.
Wieso?
Weltweit haben sich die Zahlen zur mentalen Gesundheit verschlechtert.
Schon vor Jahren hatte die WHO fĂŒr 2020 erklĂ€rt, dass Depression und andere mentale BeeintrĂ€chtigungen, die Nummer 1 an Verletzungen oder ArbeitsunfĂ€higkeiten ĂŒbernehmen werden (und das war noch vor COVID19).
Seit dem Beginn der Corona-Krise und der damit verbundenen Lockdowns und Massnahmen zur EinschrÀnkung des sozialen Kontakts sind diese Zahlen enorm gestiegen.
Isolation und Einsamkeit verstÀrken den Effekt einer Depression oder Angststörung noch und können alte Verletzungen und Traumas wieder aktivieren.
Und auch ich bemerke dies in den Teilnehmerzahlen, da auch viele meiner Teilnehmer betroffen sind und plötzlich verschwinden.
Kommt noch eine Corona-Erkrankung selbst dazu kann dies Depressionen und anderes noch verstÀrken wie erste Studien vermuten lassen.
Was kann man tun?
Es klingt vielleicht nicht gerade einleuchtend und womöglich weltfremd hat aber wissenschaftliche Belege:
Atemtechnik, Meditation und Yoga sowie soziale Kontakte!
Warum soll dieses WeichspĂŒlerzeug genau helfen?
Atmung hat einen Einfluss auf den Parasympathikus und kann das Nervensystem beruhigen und helfen wieder klar zu denken, sowie die Stimmung aufhellen.
Des weiteren kann man mit Atemtechnik alte Traumas und Verletzungen sowie unterdrĂŒckte Trauer "herausbefördern". Ich hatte schon RĂŒckmeldung von Teilnehmern, dass sie ihre Medikamente diesbezĂŒglich reduzieren konnten!
Meditation kann bei regelmĂ€ssigem Ăben das Gehirn umbilden (NeuroplastizitĂ€t) und fĂŒr mehr innere StĂ€rke und Resilienz sorgen.
Yoga kann helfen Schmerzen insgesamt zu reduzieren, die aufs GemĂŒt schlagen und den Schlaf verbessern.
Und zum Thema Sozialkontakte - der Mensch ist und bleibt ein Herdentier, braucht Austausch, BerĂŒhrung, Kontakt.
All das, was durch die Hygienevorgaben und KontakteinschrÀnkungen nicht mehr erlaubt war.
Unser Gehirn hat sich in den letzten Jahrtausenden nicht viel geÀndert und braucht diese Dinge immer noch.
Social Media und virtuelle Kontakte können das nicht vollstĂ€ndig ersetzen, da eine BerĂŒhrung von Haut oder Fell das Nervensystem beruhigt und Stresshormone abbaut.
Nicht umsonst ist ein neu eröffnetes Katzen-Cafe hier in Wiedikon Àusserst beliebt und fast immer voll.
Wie oft sind die einfachen Dinge die wirklich wichtigen.
In diesem Sinne, pass auf dich auf (und streichle eine Katze oder komm ins Yoga), deine
Bianca
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